Begeisterte Gäste mit interessanten Beiträgen sorgten für einen lebendigen Abend beim CDU Themenabend im Bayernglück

Oktober 17, 2019

Bad Oeynhausen blüht auf“ – so soll das Motto für eine gesunde Stadtentwicklung lauten. Auslöser für diese Idee ist, Obstbäume auf freien Flächen wie dem ehemaligen Staatsbadgelände oder auf Brachflächen entlang von Straßen oder der Autobahn anzupflanzen. Dahinter steckt die Botschaft, mehr Natur zu entwickeln. Ein Gedanke, der für eine zunehmende Sensibilität spricht.

So begeisternd dies in der Runde der Gäste aufgenommen wurde, so kritisch wurde das zeitlich verschleppte Vorhaben von Entkalkungsanlagen für weicheres Wasser aus dem Wasserhahn diskutiert. Der zur Herstellung erforderliche extrem hohe Wasserverbrauch, eine zusätzliche Salzbelastung und ein hoher Energieverbrauch seien nicht zeitgemäß. Auch wenn dem weicheren Wasser durchaus Vorteile entgegen gebracht wurden, erscheint dieses Vorhaben aus ökologischen Gründen nicht mehr zeitgemäß.

Mit Bestürzung nahmen die Mitglieder der CDU Ortsunion Altstadt aber auch die Gäste die Ausführungen zum Hallenbadneubau zur Kenntnis. Mit Grita Niedernolte und Susanne Langen machten zwei frühschwimmende Dauergäste des Freibades unmissverständlich deutlich, dass die Planungen überhaupt keine Interessen der Badegäste während der mehrjährigen Bauphase berücksichtigen. Keine Chancen von zeitweiligen Öffnungszeiten in den wenigen Sommermonaten, keine Überlegungen zu Provisorien oder sonstigen Übergangsszenarien. Besonders betroffen waren die beiden als Besucherinnen der letzten Ratssitzung, bei der offensichtlich ohne Beteiligung der Bürgerschaft auch eine Sanierung des Freibades beschlossen wurde. Auch wurde per Abstimmung in einem Zuge das Abholzen mehrerer uralter Eichen verfügt. Diese Ausführungen will die Ortsunionsvorsitzende Helke Nolte-Ernsting zum Anlass nehmen, ein Gespräch der beiden Damen mit den Stadtwerken zu vermitteln.

„Wir haben heute wieder einmal erfahren, mit welcher Scharfsichtigkeit die Bevölkerung Fehlentwicklungen erkennt. Die Politik sollte noch mehr aufklären und sich zu den Gründen ihrer Entscheidungen bekennen. Ein Abgleich widerstreitender Interessen und nachvollziehbare Argumente würden für besseres Verständnis sorgen“

Helke Nolte-Ernsting

Weitere Themen wie die seit Jahren verschleppte Sanierung der Kampa-Halle und der Ausbau des Solegartens mit geplantem Miniatur-Gradierwerk sorgten für erhitzte Diskussionen.

„Wir haben heute wieder einmal erfahren, mit welcher Scharfsichtigkeit die Bevölkerung Fehlentwicklungen erkennt. Die Politik sollte noch mehr aufklären und sich zu den Gründen ihrer Entscheidungen bekennen. Ein Abgleich widerstreitender Interessen und nachvollziehbare Argumente würden für besseres Verständnis sorgen,“ resümierte die stellvertretende Bürgermeisterin Helke Nolte-Ernsting nach einem aufreibenden Abend in der Gaststätte Bayernglück.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.