Ortsunion Altstadt Bad Oeynhausen: Versammlung mit Lob und Verbesserungsvorschlägen – Liste für neue Staatsbad-Geschäftsführerin

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Minden-Luebbecke/Bad-Oeynhausen/4075294-Ortsunion-Altstadt-Bad-Oeynhausen-Versammlung-mit-Lob-und-Verbesserungsvorschlaegen-Liste-fuer-neue-Staatsbad-Geschaeftsfuehrerin-Weihnachtsmarkt-auf-dem-Pruefstand

Leave a Comment

Leave a Comment

Bad Oeynhausen blüht auf“ – so soll das Motto für eine gesunde Stadtentwicklung lauten. Auslöser für diese Idee ist, Obstbäume auf freien Flächen wie dem ehemaligen Staatsbadgelände oder auf Brachflächen entlang von Straßen oder der Autobahn anzupflanzen. Dahinter steckt die Botschaft, mehr Natur zu entwickeln. Ein Gedanke, der für eine zunehmende Sensibilität spricht.

So begeisternd dies in der Runde der Gäste aufgenommen wurde, so kritisch wurde das zeitlich verschleppte Vorhaben von Entkalkungsanlagen für weicheres Wasser aus dem Wasserhahn diskutiert. Der zur Herstellung erforderliche extrem hohe Wasserverbrauch, eine zusätzliche Salzbelastung und ein hoher Energieverbrauch seien nicht zeitgemäß. Auch wenn dem weicheren Wasser durchaus Vorteile entgegen gebracht wurden, erscheint dieses Vorhaben aus ökologischen Gründen nicht mehr zeitgemäß.

Mit Bestürzung nahmen die Mitglieder der CDU Ortsunion Altstadt aber auch die Gäste die Ausführungen zum Hallenbadneubau zur Kenntnis. Mit Grita Niedernolte und Susanne Langen machten zwei frühschwimmende Dauergäste des Freibades unmissverständlich deutlich, dass die Planungen überhaupt keine Interessen der Badegäste während der mehrjährigen Bauphase berücksichtigen. Keine Chancen von zeitweiligen Öffnungszeiten in den wenigen Sommermonaten, keine Überlegungen zu Provisorien oder sonstigen Übergangsszenarien. Besonders betroffen waren die beiden als Besucherinnen der letzten Ratssitzung, bei der offensichtlich ohne Beteiligung der Bürgerschaft auch eine Sanierung des Freibades beschlossen wurde. Auch wurde per Abstimmung in einem Zuge das Abholzen mehrerer uralter Eichen verfügt. Diese Ausführungen will die Ortsunionsvorsitzende Helke Nolte-Ernsting zum Anlass nehmen, ein Gespräch der beiden Damen mit den Stadtwerken zu vermitteln.

„Wir haben heute wieder einmal erfahren, mit welcher Scharfsichtigkeit die Bevölkerung Fehlentwicklungen erkennt. Die Politik sollte noch mehr aufklären und sich zu den Gründen ihrer Entscheidungen bekennen. Ein Abgleich widerstreitender Interessen und nachvollziehbare Argumente würden für besseres Verständnis sorgen“

Helke Nolte-Ernsting

Weitere Themen wie die seit Jahren verschleppte Sanierung der Kampa-Halle und der Ausbau des Solegartens mit geplantem Miniatur-Gradierwerk sorgten für erhitzte Diskussionen.

„Wir haben heute wieder einmal erfahren, mit welcher Scharfsichtigkeit die Bevölkerung Fehlentwicklungen erkennt. Die Politik sollte noch mehr aufklären und sich zu den Gründen ihrer Entscheidungen bekennen. Ein Abgleich widerstreitender Interessen und nachvollziehbare Argumente würden für besseres Verständnis sorgen,“ resümierte die stellvertretende Bürgermeisterin Helke Nolte-Ernsting nach einem aufreibenden Abend in der Gaststätte Bayernglück.

Leave a Comment

Themenabend der CDU Altstadt: Innenstadtkaufleute und Center-Manager diskutieren über Kaufkraft und Rezepte gegen Leerstände

Von Nicole Sielermann

Bad Oeynhausen. Seit Jahren ist die schwächelnde Innenstadt ein Thema. Doch die Bad Oeynhausener Kaufmannschaft scheint ratlos, wie sie sich gegen Werre-Park und Inter- net-Shops behaupten kann. Das zumindest lässt laut CDU- Mitglied Rainer Printz der Themenabend der CDU Alt- stadt in der Gaststätte Bayernglück erahnen. Wollten die Anwesenden, rund 20 Gäste aus Politik, Kaufmannschaft und Interessierten, doch vom Center-Manager des Werre-Parks, Torben Schultz, wissen, welche Ideen er für die Innenstadt habe. Doch ein Allheil- mittel hatte Schultz, trotz zahl- reicher Arbeitsstationen in ver- schiedenen Städten, nicht pa- rat, so Printz, stellvertretender Vorsitzender der CDU Altstadt. Und überzeugt von Bad Oeynhausen schien Schultz auch nicht. Zumindest der Weg vom Werre-Park in die Innenstadt habe ihn nicht be- geistert, verriet er den Anwe- senden. Seine Tür, so betonte er, sei aber immer offen für eine Zusammenarbeit mit der Kaufmannschaft der Innen- stadt. Nach Angaben von Schultz nimmt der Kern der Werre-Park-Besuchern eine Anreise von 15 bis 20 Minuten auf sich. Mögliche Kunden gebe es 800.000 im Umkreis von 45 Minuten Anfahrt.

Die Geschäftsinhaber der Innenstadt suchen weiter nach Ideen, auch eine solche Kauf- kraft in die Stadt zu locken. Zu- letzt hatte die Initiative Innenstadt vier Mal eine „Blue Night“ auf die Beine gestellt, doch eine Neuauflage in 2018 scheiterte, weil 2017 5.000 Euro in der Kasse fehlten und die Händler nicht bereit waren, das Finanzloch auszugleichen.

Auch eine Baustellenparty, anlässlich der Baustelle in der Viktoriastraße, kam nicht zustande. „Die Eingabe an die Stadt scheiterte, weil die Pläne zu kurzfristig waren“, hat der stellvertretende Vorsitzende der CDU Altstadt, Rainer Printz, erfahren.

Nun soll es einen neuen Versuch für eine solche Party geben – parallel zur Innenstadt-Pflasterung in der Klosterstraße. „Diese Party wollen die Händler rechtzeitig auf den Weg bringen, weil eine Umsetzung nicht so schnell machbar ist“, hat Printz erfahren. Zumal es wohl auch eine Landesförderung für eine solche Innenstadt-Aktionen gebe.

Mieten, Verträge, Engagement der Eigentümer, die fehlende Flexibilität mancher Vermieter – all das wurde im „Bayernglück“ diskutiert. „Viele altbekannte Missstände“, kommentierte CDU- Fraktionschef Kurt Nagel.

Und Christian Barnbeck wies in diesem Zusammenhang erneut auf die Sogwirkung des Kurparks hin. Er müsse mehr in den Mittelpunkt rücken – und könne so Gäste locken, von denen auch die Innenstadt profitiere. Von den jüngeren Gäs- ten des Abends gab es vor allem Lob für die gastronomi- schen Angebote, die abends einlüden, in die Stadt zu gehen. Letztendlich aber vermissen sie für eine Shoppingtour Waren für eine jüngere Ziel- gruppe.

Und dann kamen sie doch noch, die Ideen. So schlug Center-Manager Torben Schultz ein gemeinsames Projekt, zum

Beispiel auf musikalischer Ebene vor. Dafür kann er sich Bühnen im Kurpark, im Siel, der Innenstadt und im Werre-Park vorstellen. Die Innenstadthändler wissen zudem um die große Bedeutung des Weih- nachtsmarktes und können sich außerdem für die Stadt das Profil „Entschleunigtes Leben und Einkaufen“ vorstellen.

Ein Wunsch aber ist groß: Der Wunsch nach einem Ma- gneten, der Kaufkraft in die In- nenstadt zieht und von dem letztendlich alle profitieren. Doch ohne Leerstandsma- nagement, bei dem alle an einem Strang ziehen, werde das schwer, so Printz zum Fazit..

Quelle: Neue Westfälische Bad Oeynhausen, Nicole Sielermann

Leave a Comment

Ortsunion tauscht sich über neue Technologie aus

https://www.westfalen-blatt.de/OWL/Kreis-Minden-Luebbecke/Bad-Oeynhausen/3885321-Ortsunion-Altstadt-aus-Bad-Oeynhauen-tauscht-sich-ueber-neue-Technologie-aus-CDU-fuer-E-Mobilitaet

« Vorherige SeiteNächste Seite »